"NOVOROSSIYSK" - Fernmeldeaufklärung der Bundesmarine, Marinefernmeldesektor 73

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"NOVOROSSIYSK"

Die "NOVOROSSIYSK" war ein Flugdeckkreuzer der sowjetischen Marine. Sie war das dritte Schiff, das im Rahmen des Projekts 1143 KIEV-KLASSE gebaut wurde. Zwischen 1982 und 1991 war sie im Einsatz, bevor sie 1997 verschrottet wurde. Das Schiff wurde am 24. Juni 1975 in die Flottenliste der Sowjetunion aufgenommen und 30. September 1975 von Werft 444 in Mykolajiw auf Kiel gelegt. Es mussten beim Bau einige Änderungen gegenüber den beiden Vorgängerschiffen umgesetzt werden. So wurde die Zahl der mitgeführten Luftfahrzeuge um zwei erhöht und das Flugdeck verstärkt, um auch schwere Transporthubschrauber tragen zu können. Das Schiff war mit einem Schleppsonargerät ausgerüstet und sollte als Ersatz für die OSA-Raketen seiner beiden Schwesterschiffe modernere 3K95-Kinschal-Raketenbewaffnung tragen. Da die aber bei der Ausrüstung des Schiffes noch nicht verfügbar waren, fehlte das zweite Luftabwehrraketensystem bei der "NOVOROSSIYSK". Das Schiff wurde nach seiner Indienststellung 1982 zunächst der Schwarzmeerflotte zugeteilt, verlegte aber bereits im nächsten Jahr nach Seweromorsk zur Nordflotte. Nachdem sie an mehreren Übungen teilgenommen hatte, wurde sie 1984 im Zuge einer Reise mit mehreren Aufenthalten in Afrika, zur Pazifikflotte nach Wladiwostok versetzt. Nach Kürzungen im Militärhaushalt wurde die "NOVOROSSIYSK" 1991 zunächst eingemottet. 1993 beschädigte ein Feuer im Maschinenraum das Schiff so schwer, dass 1994 seine Verschrottung beschlossen wurde. Das Schiff wurde entwaffnet und nach Südkorea verkauft, wo es 1997 abgebrochen wurde.





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